Inhalt: Knapper und dennoch erschöpfender Versuch, die Geschichte der RAF zu beleuchten: als Aspekt der bundesrepublikanischen Auseinandersetzung mit dem Erbe des NS, als Teil der 1968er-Bewegung und als Form und Spielart des Linksterrorismus mit einer spezifischen Mythenbildung und Rechtfertigungslogik. Der Autorin - sie lehrt Europäische Kultur- und Zeitgeschichte in Göttingen - gelingt eine konzise Darstellung des RAF-Phänomens von den Anfängen bis hin zur 1998 verkündeten Selbstauflösung. In drei Generationen wird die Geschichte der RAF landläufig eingeteilt, dem folgt auch diese Darstellung. Neben der Wiedergabe der auch aus anderen Publikationen (zuletzt W. Kraushaar: ID-A 33/17; B. Peters: ID-A 8/17; A. Ameri-Siemens: ID-A 19/17; S. Reinecke: "Ströbele", ID-A 24/16) bekannten Ereignisse, Fakten und blinden, d.h. unaufgeklärten Stellen einschließlich der RAF-Stasi-Connection bemängelt die Autorin die unzureichende Opferhilfe und diskutiert das Selbstverständnis/die Selbstlegitimation der Linksterroristen und deren Versuch und Anspruch, den "Mythos RAF" als Teil eines andauernden antifaschistischen Widerstandes zu stilisieren und sich selbst als um Befreiung ringende, letztlich moralisch legitimiert handelnde Opfer der Verhältnisse. Siehe hierzu die einschlägigen autobiografischen Darstellungen von I. Viett (ID-A 28/97) bis C. Wackernagel (ID-G 38/17). Bibliografie, Personenregister. Schlagworte:DDR & BRD, Geschichte, Rote-Armee-Fraktion, Terror Systematik: Emp 8 Umfang: 128 S. Standort: Emp 8 Ter Geschichte DDR & BRD ISBN: 978-3-406-71235-7
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