Inhalt: Gekommen um zu bleiben: Der neue SPIEGEL-Bestseller des beliebten Autorenduos Als Samer Tannous mit seiner Familie nach Rotenburg an der Wümme kam, wusste er noch nicht, wie weit die kulturellen Unterschiede zwischen Syrern und Deutschen reichen, mit welchen Skurrilitäten er zu rechnen hatte. Nun, nach einigen Jahren in Deutschland, ist der Erstkontakt mit den Landsleuten zwar geglückt. Doch hält das Leben in der neuen Heimat noch immer jede Menge Überraschungen bereit. In den neuen Texten ihrer beliebten SPIEGEL-Kolumne schreiben Samer Tannous und Gerd Hachmöller darüber, was Helene Fischer mit Meinungsfreiheit zu tun hat, warum Schuhsohlen im deutschen Fernsehen unweigerlich zu Missverständnissen führen und was passiert, wenn ein syrischer Vater sich in Deutschland mit exotischen Vokabeln wie "Geburtsvorbereitungskurs" auseinandersetzen muss. Unterhaltsam, aufschlussreich und unvergleichlich charmant. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-641-28926-3
Inhalt: Mea Schearim, die Stadt der 100 Tore, ist ein Viertel von Jerusalem, das fast ausschließlich von ultraorthodoxen Juden bewohnt wird. Um diese unfassbar aufregende und fremde Welt und ihre Spiritualität erfassen und verständlich machen zu können, muss man dort gelebt haben ? so wie Tuvia Tenenbom, der in Mea Schearim aufgewachsen ist und nach vielen Jahren in New York hierher zurückgekehrt ist, um sich seiner Vergangenheit zu stellen: Denn Tenenbom entstammt selber einer ultraorthodoxen Familie, lernte in einer Jeschiwa, und ihm wurde eine Zukunft als einer der ganz großen Rabbis prophezeit. Dies machte seinen Aufenthalt auch zu einer Reise in die eigene Kindheit. Tenenbom wollte wissen, wie sich die orthodoxe Kultur und Lebensweise verändert und wie sich eine restriktive Welt in einer immer restriktiver werdenden Welt entwickelt hat. Um diese Frage zu beantworten, wird er für lange Monate wieder einer von ihnen und tut das, was sie tun: in die Synagogen und in die Jeschiwas gehen, zum Rebbe, zum Rabbi, auch zu den Extremisten unter ihnen, mit ihnen zu essen und stundenlang zu singen, zum Schabbat mit den Familien zusammenzusitzen und Jiddisch mit ihnen zu sprechen, und er gewinnt so ihr Vertrauen, dass sich ihm die Menschen öffnen und dass ihre Welt des Glaubens in ihrer ganzen Faszination und in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit offenbar wird. Umfang: 576 S. ISBN: 978-3-518-77595-0
Inhalt: Am Checkpoint Jerusalem sehen sich die Jüdin Maya und der Palästinenser Amer zum ersten Mal in die Augen - und der Krieg scheint auszusetzen ... Systematik: 5.2 Umfang: 221 S. Standort: 5.2 Thei Liebe
Inhalt: Flucht und Integration gehören zu den beherrschenden Themen der Gegenwart. Sie sind ein maßgeblicher Grund für den Aufstieg rechtspopulistischer Parteien und drohen, die EU zu spalten. Ein Blick in die Tiefen der Geschichte relativiert allerdings die »Flüchtlingskrise« des Jahres 2015. Seit 1492 die sephardischen Juden von der iberischen Halbinsel vertrieben wurden, ist Europa immer ein Kontinent der Flüchtlinge gewesen. Philipp Ther geht den Gründen der Flucht nach: religiöser Intoleranz, radikalem Nationalismus und politischer Verfolgung. Anhand von Lebensgeschichten veranschaulicht er die Not auf der Flucht, identifiziert Faktoren für gelingende Integration und erörtert das wiederholte Versagen der internationalen Politik sowie die Lehren, die daraus etwa in der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 gezogen wurden. Der Humanitarismus ist, wie Ther zeigt, in der Flüchtlingspolitik stets brüchig gewesen. Doch auch wenn heute einmal mehr die Angst vor einem Scheitern der Integration dominiert, haben die Zielländer fast immer von der Aufnahme von Flüchtlingen profitiert. Das belegt insbesondere die deutsche Nachkriegsgeschichte, als gerade die junge Bundesrepublik zu einem Flüchtlingsland wurde. Umfang: 436 S. ISBN: 978-3-518-75410-8
Inhalt: Nach dem Untergang der Sowjetunion brauchte der Westen ein neues Feindbild. Osama Bin Laden lieferte es. 9/11 gab George W. Bush die Gelegenheit zu zwei Kriegen, die für alle Beteiligten desaströs ausgingen. ?Feindbild Islam ? Thesen gegen den Hass? schildert prägnant und packend das Verhältnis der westlichen zur muslimischen Welt. Es zeigt die Ignoranz und Gefährlichkeit unserer Politik gegenüber dem Orient. Jürgen Todehöfer zieht die Bilanz von 50 Jahren Reisen in die muslimische Welt und zehn Jahren falscher Antworten auf die Herausforderung 9/11. Umfang: 40 S. ISBN: 978-3-641-07142-4
Inhalt: Eine tief gespaltene Gesellschaft, ein Land im Ausnahmezustand und ein Präsident, der mehr auf Machtausbau denn auf Versöhnung setzt: Warum demontieren die Türken ihre Demokratie so gnadenlos? Kaum ein Tag vergeht, an dem die Türkei nicht im Mittelpunkt der aktuellen Berichterstattung steht. Die renommierte deutsch-türkische Journalistin Özlem Topçu über ein Land, das nicht zur Ruhe kommt. Umfang: 37 S. ISBN: 978-3-644-40243-0
Inhalt: Konsum ? der Motor unserer ZivilisationWas wir konsumieren, ist zu einem bestimmenden Aspekt des modernen Lebens geworden. Wir definieren uns über unseren Besitz, und der immer üppigere Lebensstil hat enorme Folgen für die Erde. Wie kam es dazu, dass wir heute mit einer derart großen Menge an Dingen leben, und wie hat das den Lauf der Geschichte verändert?Frank Trentmann, Historiker am Londoner Birkbeck College, erzählt in Herrschaft der Dinge erstmals umfassend die faszinierende Geschichte des Konsums. Von der italienischen Renaissance bis hin zur globalisierten Wirtschaft der Gegenwart entwirft er eine weltumspannende Alltags- und Wirtschaftsgeschichte, die eine Fülle von Wissen bietet, den Blick aber ebenso auf die Herausforderungen der Zukunft lenkt angesichts von Überfluss und Turbokapitalismus. Ein opulentes, eindrucksvolles Werk, das Maßstäbe setzt, in der Forschung wie in den wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Debatten unserer Zeit. Umfang: 1104 S. ISBN: 978-3-641-20818-9
Inhalt: Jetzt geht die Bildungsdebatte richtig los: Drei Schülerinnen haben sehr konkrete Ideen für einen Unterricht, der alle begeistert. In der Bildungsdebatte sind alle zu Wort gekommen ? nur die Schüler hat keiner gefragt. Das regt Alma (13), Jamila (14) und Lara-Luna (15) schon lange auf. In ihrem Buch berichten sie, wie sie in ihrer Schule fürs Leben lernen. Ihre Fächer heißen ?Herausforderung? und ?Verantwortung?, in sogenannten Lernbüros teilen sie sich ihr Pensum selbst ein ? alles innerhalb des Lehrplans. Ein Beispiel des Gelingens, einfach und erfrischend. Die drei Autorinnen und ihre Mitschüler bilden inzwischen Lehrer weiter und machen Mut umzudenken. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-641-13777-9
Inhalt: Wenige Bewegungen ziehen derzeit so viele Aggressionen auf sich wie der Feminismus. Warum eigentlich? Schließlich leiden auch Männer unter den ungerechten Geschlechterverhältnissen, die sie selbst geschaffen haben: Sie bekommen häufiger einen Herzinfarkt, begehen öfter Suizid, haben generell eine geringere Lebenserwartung. All das hat ganz wesentlich damit zu tun, dass sie sich immer noch an überkommenen Vorstellungen von Männlichkeit orientieren: möglichst viel arbeiten, Stärke und Durchsetzungsvermögen zeigen müssen.Gerade gegen solche einengenden Rollenerwartungen und gesellschaftliche Benachteiligungen überhaupt kämpft der Feminismus, sagt Jens van Tricht. Deshalb profitieren letztlich alle davon ? auch die Männer. Van Trichts Buch wirft einen frischen Blick darauf, wie Männlichkeitsvorstellungen toxisch wirken, und was Männer tun können, um sich davon zu befreien. Ein leidenschaftliches Plädoyer dafür, dass jeder Mensch seine Talente und Vorlieben frei entfalten können sollte. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-86284-458-6
Inhalt: Heimat ist kein Ort, Heimat ist eine Frage der HaltungSina Trinkwalder hat angepackt, wovon andere nur reden: Sie hat 140 Menschen Arbeit gegeben, hat sie stolz gemacht und ihr Selbstvertrauen geweckt, hat das Leben ihrer Mitarbeiter, hat deren Haltung sich selbst und anderen gegenüber verändert.Sina Trinkwalder weiß, was es heißt, einem Menschen »eine Heimat zu geben«, denn diese Heimat ist keine des Ortes und der Herkunft, diese Heimat ist eine, die man selber machen muss.Und Trinkwalder ist überzeugt: Was im Kleinen gelingt, gelingt auch im Großen. Menschen geben sich wechselseitig »Heimat«, wenn sie sich mit Wertschätzung und Fairness begegnen, das funktioniert regional wie national und global. ?Heimat muss man selber machen? ist Sina Trinkwalders Manifest für ein besseres Miteinander. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-423-43737-0
Inhalt: Digitalisierung und Automatisierung vernichten unsere Arbeitsplätze. Die dramatischen Folgen für das gesellschaftliche Zusammenleben: Millionen "überflüssiger" Arbeitnehmer, der Wegfall erheblicher Steuermittel, kollabierende Sozialkassen. Die wirtschaftliche Basis unserer Gesellschaft droht wegzufallen, Fortschritt und Freiheit sind in einem noch nie dagewesen Ausmaß bedroht.Doch Sina Trinkwalder sieht im Wandel auch große Chancen für ein neues Miteinander: Die Digitalisierung ermöglicht eine deutlich effizientere Ressourcenverteilung einerseits und einen zielgenauen und sinnvollen Einsatz der Arbeitskraft andererseits. So können wir unsere Arbeitszeit auf 30 Stunden und weniger pro Woche senken, Berufsbilder werden sich verändern und gesellschaftlich relevante Arbeit wird zusätzlich honoriert werden. Die Bestsellerautorin nimmt uns mit auf eine Reise in die Zukunft, in der Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit bestimmende Faktoren der Wirtschaft sind und wo es uns morgens nicht davor graut ins Büro zu gehen, weil jeder sein Auskommen durch eine erfüllende Tätigkeit verdienen wird.Wir alle können an dieser Vision mitarbeiten um unsere Zukunft sinnvoll und lebenswert zu gestalten. Sina Trinkwalder fängt einfach schon mal an und zeigt in ihrem Buch, wie wir diese Utopie verwirklichen können. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-426-45495-4
Inhalt: Mehr als Hopfen, Wasser und Malz: eine Weltgeschichte des BieresDas Weißbier der Bayern, das Stout der Iren oder das Maisbier der Mexikaner: Biergenuss hat viele Facetten und eine lange Tradition. Doch wo wurde das erste Bier gebraut und zu welchen Anlässen wurde es getrunken? Wie entwickelten sich das Brauwesen und der Bierkonsum im Mittelalter? Welche Auswirkungen hatte die Industrialisierung auf Braumethoden und Biervertrieb?Vom steinzeitlichen Emmerbier über das deutsche Reinheitsgebot bis hin zu den Craft-Beer-Brauereien erzählt dieses Buch die Geschichte des bislang erfolgreichsten Getränks der Menschheitsgeschichte:- Von der Steinzeit über die frühe Stadtkultur Mesopotamiens bis heute: eine Konsum- und Kulturgeschichte des Bieres- Rituelles Nahrungsmittel oder Durstlöscher: so hat sich das Biertrinken verändert- Wie England und die Hansestädte die Globalisierung des Bieres vorantrieben- Brauereikonzerne versus Craft Beer: Bier als Massengetränk und Lifestyle-Produkt- Ein originelles Geschenk für Biertrinker und Freunde der Bierkultur13.000 Jahre Bier: vom rituellen Getränk zum FeierabendbierDie Erfindung des Bieres ist untrennbar mit der Sesshaftwerdung des Menschen und dem Anbau von Getreide verbunden. Doch wie man es braute, welche Inhaltsstoffe man dabei verwendete und in welchem Kontext es getrunken wurde, das unterlag im Laufe der Geschichte fundamentalen Veränderungen.Das Bier spielte bei religiösen Ritualen der frühen Hochkulturen des Zweistromlandes ebenso eine zentrale Rolle wie später in den Arbeiterkneipen des Deutschen Kaiserreichs. Bier ist eng mit der menschlichen Zivilisation verknüpft. Das belegen Gunther Hirschfelder und Manuel Trummer kenntnisreich mit ihrer globalen Kulturgeschichte. Umfang: 271 S. ISBN: 978-3-534-74728-3
Inhalt: Ein moderner Klassiker der GeschichtsschreibungBestsellerautorin Barbara Tuchman schuf mit »Der ferne Spiegel« einen modernen Klassiker der Geschichtsschreibung. Mit sicherem und kundigem Blick für die »große« politische Geschichte und feinem Gespür für die Alltags- und Mentalitätsgeschichte gelingt es ihr, das pralle Leben im dramatischen 14. Jahrhundert und damit im Herbst des Mittelalters einzufangen.Im Mittelpunkt von Barbara Tuchmans faszinierender Schilderung des 14. Jahrhunderts steht die Lebensgeschichte des französischen Adeligen Enguerrand de Coucy VII. Im zarten Alter von 15 Jahren zieht Coucy das erste Mal als Ritter in die Schlacht, erlebt den Hundertjährigen Krieg hautnah mit und wird schließlich vom englischen König als Geisel genommen. Coucy wird im Laufe seines Lebens Zeuge dramatischer, ja scheinbar apokalyptischer Ereignisse: Die Pest sucht Europa heim, religiöse Fanatiker hetzen die Menschen auf, Papst und Gegenpapst bekriegen sich, auf Frankreichs Thron sitzt ein Wahnsinniger, und im Osten rücken die Osmanen vor. Gleichzeitig kannten die Kreativität und das Kunstschaffen der Menschen nun, gleichsam auf der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit, keine Grenzen. Boccaccio schuf sein epochemachendes Werk Decamerone, Giotto bereitete in Italien den Weg für die Renaissance und in ganz Europa entstanden Kathedralen von ungekannter Größe und Pracht. Umfang: 752 S. ISBN: 978-3-641-05207-2
Sinti und Roma hören eine klingende Reise durch die Kulturgeschichte der Sinti und Roma von den Anfängen in Indien bis in die Gegenwart Silberfuchs-Verlag (2011)
Inhalt: Sinti und Roma haben die europäische Kultur entscheidend mitgeprägt: die Erzähltradition in Deutschland, das Karagöz-Schattenspiel in der Türkei, den Flamenco in Spanien, die Musik in Ungarn und in der modernen Klubkultur weltweit. Doch seit Jahrhunderten wird das Volk von Nicht-Roma beobachtet, beurteilt und verurteilt, ist Opfer von Flucht und Vertreibung, Aggressionen und Mord. Etwa 100.000 Sinti und Roma leben in Deutschland, über 10 Millionen in ganz Europa. Ihre Geschichte und Traditionen haben Roma lange nur mündlich von einer Generation zur nächsten überliefert, daher ist über ihre Kultur nur wenig bekannt. Das erste Sinti- und Roma-Hörbuch taucht mit Informationen, eindrucksvollen Zitaten und vielfältiger Musik tief in das Leben des Volkes ein. Rolf Becker und Anne Moll erzählen, wie historische Ereignisse weltweit die Kultur der Roma geprägt haben. Die faszinierende Hörreise führt zu den Ursprüngen des Volkes in Indien über seine Wege nach Europa und Südamerika bis zum gegenwärtigen Leben und Schaffen, das u.a. im ersten Pavillon für Roma-Künstler auf der Kunst-Biennale 2007 in Venedig präsentiert wurde. Die preisgekrönte Autorin Anja Tuckermann (u. a. Kurt-Magnus-Preis der ARD, Friedrich Gerstäcker Preis) macht mit Erzählungen und Romanen der Roma vertraut, mit Lyrik, Theater, Schattenspiel, Handwerk, Kunst, Film und Musik und mit herausragenden Künstlern, u. a. dem Jazz-Gitarristen Django Reinhardt, der Sängerin Ezma Redzepova, dem Flamenco-Star El Camarón, den Dichtern Matéo Maximoff, Bronislawa "Papusza" Wajs, Ceija Stojka und ihrem Bruder, dem Maler Karl Stojka, und der Regisseurin Laura Halilovic. Umfang: 80 Min. ISBN: 978-3-940665-25-6
Inhalt: 100 Jahre mussten wir warten, denn Mark Twain hatte verfügt, dass seine Autobiographie, sein letztes, größtes Werk, erst 100 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden darf - und er kreierte damit einen Sensationserfolg. Leidenschaftlich und radikal lässt der größte amerikanische Schriftsteller in seiner Autobiographie vieles in neuem Licht erscheinen, oft klingt es, als kritisierte er die aktuellen Ereignisse, die uns heute mehr denn je bewegen. Aber auch lustig, liebevoll oder mit großen Gefühlen erzählt er von seiner Familie und von Schicksalsschlägen, von skurrilen Begegnungen mit den Großen und mit den verachtenswerten 'Zwergen' seiner Zeit. - Diese Gesamtedition enthält den kompletten von Mark Twain verfassten Text seiner Autobiographie und einen 400 Seiten starken Materialienband inkl. einer Entstehungsgeschichte, Register, Bildteil, Zusätzen und Hintergründen. Außerdem erhältlich: Mark Twain: 'Meine geheime Autobiographie - Textedition'. Umfang: 1154 S. ISBN: 978-3-8412-0519-3
Inhalt: Kai und seine Familie verstehen die Welt nicht mehr. Alles muss plötzlich politisch korrekt sein: Vater Georg soll eine gendergerechte Toilette in seinen Friseursalon installieren, während Mutter Klara die Kunden streng vegan mit Mettbrötchenimitat verwöhnt. Nur Nerv-Neffe Grotti, eine altkluge Ausgeburt der Smartphone-Generation, weiß immer, wie man die Dinge richtig anpackt. Kais genialer Fluchtplan, in seinen kleinen Geburtsort zurückzuziehen, um dort Klimawahn und Frauenquoten zu entgehen, scheitert grandios. Die neue deutsche Korrektheit hat auch das platte Land fest im Griff und verwickelt den Autor in eine brüllend komische Generationensatire. Früher war zwar nichts besser, aber vieles piepegaler. Umfang: 238 S. ISBN: 978-3-7517-3695-4
Inhalt: Carry Ulreich führte in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs Tagebuch. Es ist das bewegende Zeugnis einer jüdischen Heranwachsenden, die den Krieg zusammen mit ihrer älteren Schwester und den Eltern in einem Versteck in Rotterdam überlebte. Eine befreundete katholische Familie nahm die Ulreichs aus Nächstenliebe auf. Beeindruckend präzise und reflektiert schildert das junge Mädchen den Alltag dieser Kriegsjahre, beschreibt die Beziehungen zwischen den Versteckten und denen, die sie aufnahmen. Ihr Tagebuch endet nicht mit der Befreiung, sondern vermittelt ebenso eindringlich die Herausforderungen der Nachkriegszeit. Ein bewegendes, historisches Dokument von einer der letzten Holocaust-Überlebenden. 'Gott schenke uns das folgende Jahr in Freiheit! Frieden! Ewigen Frieden! Nicht wieder nach ein paar Jahren diesen schrecklichen Krieg mit einem anderen Hitler. Nein, Frieden! Und dass ich klüger werde, mich mehr durchsetze!' (aus dem Tagebuch, September 1943). 'Meine Geschichte ist wie die von Anne Frank mit Happy End.' Carry Ulreich. Umfang: 348 S. ISBN: 978-3-8412-1506-2
Inhalt: Es ist schick geworden, das Internet und die digitale Vernetzung für allerlei Übel der Menschheit verantwortlich zu machen. Kulturpessimisten diagnostizieren eine aufkommende ?digitale Demenz? und zeichnen das düstere Bild einer Zukunft, in der Menschen aufhören, selbstständig zu denken. Die Internet-Experten Tim Cole und Ossi Urchs vertreten eine radikal andere Position: Das Internet macht uns klüger. Wer alle Möglichkeiten der Vernetzung ausschöpft, kann sich mit anderen zusammentun, um Missstände der Politik anzuprangern, kann Unternehmen gründen und gemeinsam mit anderen an sozialen Projekten arbeiten. Wir sind der Digitalisierung nicht hilflos ausgeliefert, wir können sie sinnvoll gestalten. Umfang: 280 S. ISBN: 978-3-446-43821-7
Inhalt: Die Kunst der Gegenwart (1960 bis heute) erscheint oft als undurchdringlich und widersprüchlich. Philip Ursprung gibt einen klaren und aufschlussreichen Überblick, indem er den Wandel von Kunst und Architektur im Spannungsfeld zwischen Zeitgeschichte und Kunstbetrieb nachzeichnet. So kann er die wichtigsten Gegenwartskünstler mit ihren Arbeiten verorten und zugleich in ihrer Individualität vorstellen - von Andy Warhol, Robert Smithson und Carolee Schneemann über Joseph Beuys, Gerhard Richter und Herzog de Meuron bis hin zu Cindy Sherman, Olafur Eliasson und Pipilotti Rist. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-75118-9
Inhalt: Im Zuge der politischen und medialen Debatten um das geplante Selbstbestimmungsgesetz, welches das Transsexuellengesetz ablösen soll, findet ein Ringen um die Selbst- und Fremdbestimmung des Geschlechts statt. Dies kann exemplarisch für den Widerstreit von geschlechterbinären und geschlechterpluralen Lebensformen verstanden werden. Annette und Waldemar Vanagas zeigen anhand der nunmehr vier Jahre andauernden Diskurse auf, wie identitätspolitische Bestrebungen um das Geschlechterwissen und eine daraus abgeleitete gesellschaftliche Ordnung zu neuen Prekarisierungen führen. So wird der vermeintliche Konsens auf Ebene der Identitätspolitik dabei zumeist auf dem Rücken transgeschlechtlicher Menschen ausgetragen. Umfang: 504 S. ISBN: 978-3-8394-6719-0
Inhalt: Man habe »das moralische Recht«, dieses Volk »umzubringen«, sagte Heinrich Himmler im Oktober 1943 über den millionenfachen Mord an den Juden. »Wir haben aber nicht das Recht«, fuhr er fort, »uns auch nur mit einem Pelz, einer Uhr, mit einer Mark oder mit einer Zigarette oder sonst etwas zu bereichern.« Tatsächlich hatte Himmler 1939 eine SS-Gerichtsbarkeit geschaffen, die über die »Moral« und die Einhaltung des »Ehrenkodex« der Organisation wachen sollte. Ein solcher SS-Richter war Konrad Morgen (1909-1982). Morgen ermittelte gegen hochrangige Nationalsozialisten, u. a. gegen Karl Otto Koch, den ehemaligen Kommandanten des Lagers Buchenwald, und gegen Adolf Eichmann, dem er vorwarf, Juwelen unterschlagen zu haben. Sich selbst bezeichnete Morgen als »Gerechtigkeitsfanatiker«. Gestützt auf seine Berichte und Briefe aus der Kriegszeit sowie auf seine Aussagen in Nürnberg und beim Frankfurter Auschwitz-Prozess, zeichnen Herlinde Pauer-Studer und J. David Velleman die wichtigsten Stationen in der Karriere des SS-Richters Konrad Morgen nach. Die Biografie dieses ambivalenten Charakters ist zugleich eine Studie in moralischer Komplexität und verdeutlicht die strukturelle Pervertierung von Recht und Moral im »Dritten Reich«. Umfang: 380 S. ISBN: 978-3-518-75097-1
Inhalt: Unsere Gesellschaft ist eine Leistungsgesellschaft. Aber was meinen wir, wenn wir von "Leistung" sprechen? Wie wurde Leistung zu einer vermeintlich objektiven, individuellen Größe und wie haben sich soziale Beziehungen und Gefühle dadurch verändert? Warum definieren sich Menschen über ihre Leistung ? oder über das, was sie und andere dafür halten? Anschaulich und erhellend beschreibt Nina Verheyen, wie sich das Verständnis von Leistung gewandelt hat und erzählt die Geschichte einer Idee, die unser aller Leben prägt. Sie plädiert für eine historisch informierte und zugleich neue, sozialere Definition von Leistung, mit der sich überzeugend gegen Optimierungszwänge, Marktmechanismen und soziale Ungleichheit streiten lässt. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-446-25965-2
Inhalt: Was wäre aus der kleinen unterdrückten christlichen Sekte geworden, wenn Kaiser Konstantin nicht diese Religion angenommen hätte? Wäre alles anders gekommen? Gäbe es heute ein Europa, das sich gerne als christlich präsentiert, wäre es säkularer, wäre es islamisch oder heidnisch? Die Fragen, die der große französische Althistoriker Paul Veyne aufgreift, betreffen ein für Europa entscheidendes Jahrhundert: Was machte den christlichen Glauben für den Kaiser so attraktiv? Welche Art von Avantgarde repräsentierten die Christen für ihn? Welche Veränderung durchlief der schon vorhandene heidnische Antisemitismus? Welche Rolle spielte die Idee des Monotheismus? Und nicht zuletzt: Was bedeutete die Frage nach dem ?wahren? Glauben, die die Christen mit solcher Vehemenz stellten? Umfang: 223 S. ISBN: 978-3-406-61994-6
Inhalt: Die Linie fungiert als grundlegendes Kommunikationswerkzeug der menschlichen Raumwahrnehmung, womit ihr auch in virtuellen Welten enorme Bedeutung zukommt. Benjamin Vogt eröffnet durch seine philosophisch-historische Betrachtung dieser Funktionalität nicht nur neue Blickwinkel auf virtuelle Welten, er liefert auch eine passende designtheoretische Grundlegung hierzu. Die virtuelle Realität steht als Darstellungsmedium in der Nachfolge zeichnerischer (geometrischer und geografischer) Darstellungen. Über die Linienwelt erschließt sich die Interaktion in virtuellen Welten als ein immersives Betreten unserer mentalen Kommunikations- und Abstraktionsebene - und lässt die Welt in ihrer Visualisierung aufgehen. Umfang: 244 S. ISBN: 978-3-8394-6566-0
Inhalt: Die Welfen sind das älteste europäische Fürstenhaus. Vom Aufstieg in der Reichsaristokratie der Karolingerzeit über den Erwerb von Königswürden und Kaisertum bildet die Geschichte der Welfen ein Beispiel für mittelalterliches Fürstentum europaweiter Bedeutung. Die Personalunion mit Großbritannien bildet einen der Höhepunkte. Ein faszinierendes Panorama europäischer Adelsgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-406-66178-5
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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