Inhalt: Die Griechenland-Krise und die mangelnde Handlungsbereitschaft im Umgang mit den Flüchtlingen haben nachdrücklich gezeigt, dass es um die Europäische Union derzeit nicht allzu gut bestellt ist. Parallel zu diesen internen Problemen mehren sich Stimmen unterschiedlichster Provenienz, die Europa attackieren und europäische Werte infrage stellen: Identitäre wie der Massenmörder Anders Breivik, Dschihadisten wie der Syrer Abu Musab al-Suri, »Eurasier« wie der Putin-Berater Alexander Dugin, illiberale Demokraten à la Viktor Orbán, aber auch einige Linkspopulisten am Rande von Syriza und Podemos. Claus Leggewie porträtiert Wortführer und politische Unternehmer, die unabhängig voneinander, aber oft in ungewollter Komplizenschaft die »Festung Europa« schleifen wollen. Er erklärt, woher sie kommen, welche Pläne sie verfolgen und welche Mächtigen sie unterstützen. Und er fordert dazu auf, sich endlich politisch mit ihnen auseinanderzusetzen. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-518-74469-7
Inhalt: In den sechziger Jahren glaubte man den Kapitalismus am Ende - und siehe, er lebt fröhlich weiter; in den neunziger Jahren hielt man Karl Marx für tot - und siehe, er feiert ein Comeback. Die Aktualität von Marx besteht gerade darin, dass er, entgegen einer falschen Lesart, kein griesgrämiger Theoretiker des Sozialismus, sondern ein enthusiasmierter Analytiker des Kapitalismus gewesen ist. Und gerade weil dieser weiterlebt, lebt auch Marx weiter. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-446-24812-0
Inhalt: Politische Ideen haben in der Geschichte große Wirksamkeit entfaltet. Die großen politischen Denker wie Platon und Aristoteles, Thomas von Aquin, Machiavelli, Hobbes, Montesquieu, Kant oder Marx zählen zu den Klassikern der Weltliteratur. Wer sich mit ihren Werken auseinandersetzt, wird nicht nur in den Gang der Weltgeschichte eingeführt, sondern erweitert auch seinen politischen Horizont. Marcus Llanque liefert in diesem Buch einen ebenso knappen wie informativen Gang durch die Geschichte des politischen Denkens und seiner Epochen. Dabei stehen Autorenpaare im Vordergrund, an denen sich die Grundströmungen der verschiedenen Epochen besonders gut und anschaulich verdeutlichen lassen.Einige Abbildungen können aus lizenzrechtlichen Gründen leider nicht im E-Book angezeigt werden. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-63847-3
Inhalt: Die Salafisten predigen mit langen Bärten und Gewändern einen Islam der "Altvorderen" (salaf) und missionieren zugleich im Internet in jugendlicher Sprache. Rüdiger Lohlker erklärt, wo die Ursprünge dieser irritierenden Protestkultur liegen, welche unterschiedlichen Strömungen es gibt und wie mit saudischer Hilfe der Salafismus weltweit verbreitet wird. Sein wichtiges Buch öffnet die Augen für eine unterschätzte Gefahr.Der Salafismus gilt als Inbegriff eines gewaltbereiten politischen Islam. Die Vordenker des "Islamischen Staats" sind ebenso Salafisten wie die Kämpfer von al-Qaida oder die Wahhabiten in Saudi Arabien. Doch es wäre ein Fehler, den Salafismus nur unter "politische Ideologie" und "Terror" zu verbuchen. Rüdiger Lohlker zeigt, dass die Ursprünge der sunnitischen Frömmigkeitsbewegung in einem Islam liegen, der sich - ähnlich wie Luther und die Reformatoren - auf die Quellen des Glaubens besinnt. Er beschreibt, wie sich hiervon eine militante Strömung abgezweigt hat, die den gewaltsamen Dschihad predigt, weltweit aggressiv missioniert, andere islamische Traditionen bekämpft und ein islamisches Gemeinwesen wie in den Zeiten der ersten Kalifen schaffen will - dies alles mit tatkräftiger und finanzieller Unterstützung aus Saudi-Arabien. Umfang: 205 S. ISBN: 978-3-406-70610-3
Inhalt: Rüdiger Lohlker schöpft in seiner Darstellung aktuellen dschihadistischen Denkens hauptsächlich aus arabischen Originalquellen. Die Besonderheit seiner Analyse des schriftlichen und audiovisuellen, vor allem im Internet verbreiteten Propagandamaterials liegt darin, dass der religiöse Anspruch des IS ernst genommen wird, ohne ihn als Ausdruck des Islams im Allgemeinen zu nehmen. Damit bietet er notwendiges Wissen, um das Phänomen IS in seinem Kern zu verstehen. Umfang: 206 S. ISBN: 978-3-8385-4648-3
Inhalt: Willy Brandt (1913-1992) hat als Westberliner Bürgermeister im Kalten Krieg, SPD-Vorsitzender, Außenminister und Bundeskanzler die deutsche und europäische Nachkriegsgeschichte entscheidend mitgeformt. Er förderte die Einheit Europas und arbeitete für die Versöhnung mit den östlichen Nachbarn Deutschlands - dafür wurde er mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Für das Ausland symbolisierte er "ein Deutschland des Friedens, der Toleranz und einen Maßstab für Anstand". In der Bundesrepublik war er umstritten wie kein anderer Politiker. Seine Gegner sahen in ihm einen Verräter, Verzichtpolitiker, Außenseiter und Fremden. Für seine Anhänger war er ein Symbol für Aufbruch, Erneuerung, mehr Demokratie, eine neue politische Kultur und das "andere Deutschland". Der Autor zeichnet ein differenziertes Bild eines Politikers mit Brüchen und großen Kontinuitäten. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-17-023242-6
Inhalt: Wilhelm von Preußen präsentierte sich gern in Uniform mit Hakenkreuzbinde und im Tête-à-Tête mit Nazigrößen. Dass er für die NSDAP und Hitler eintrat, ist unstrittig. Aber eine nennenswerte Rolle auf dem Weg zur «Machtergreifung» der Nationalsozialisten will er dennoch nicht gespielt haben. In diesem Buch geht der Historiker Jürgen Luh akribisch genau der Absicht und dem Tun Wilhelms auf den Grund.Über die Hohenzollern und die Frage, ob sie dem Aufstieg des Nationalsozialismus «erheblichen Vorschub» geleistet haben, ist eine heftige Kontroverse entbrannt. In ihrem Zentrum steht der Exkronprinz Wilhelm von Preußen, dessen öffentliches Auftreten in der Zeit von 1932 bis 1934 auch rechtlich für die Klärung dieser Frage von erheblicher Bedeutung ist. Jürgen Luh, ein ausgewiesener Kenner des Themas, setzt sich in präzisen, ganz aus den Quellen gearbeiteten Einzelstudien mit dem Verhalten des Exkronprinzen auseinander und zeigt an belastbaren Beispielen, wie Wilhelm öffentlichkeitswirksam nicht nur für ein Zusammenwirken der alten Eliten mit dem Nationalsozialismus, sondern auch für den «Führerstaat» Hitlers eintrat. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-406-80547-9
Inhalt: Wilhelm von Preußen präsentierte sich gern in Uniform mit Hakenkreuzbinde und im Tête-à-Tête mit Nazigrößen. Dass er für die NSDAP und Hitler eintrat, ist unstrittig. Aber eine nennenswerte Rolle auf dem Weg zur 'Machtergreifung' der Nationalsozialisten will er dennoch nicht gespielt haben. In diesem Buch geht der Historiker Jürgen Luh akribisch genau der Absicht und dem Tun Wilhelms auf den Grund. Über die Hohenzollern und die Frage, ob sie dem Aufstieg des Nationalsozialismus 'erheblichen Vorschub' geleistet haben, ist eine heftige Kontroverse entbrannt. In ihrem Zentrum steht der Exkronprinz Wilhelm von Preußen, dessen öffentliches Auftreten in der Zeit von 1932 bis 1934 auch rechtlich für die Klärung dieser Frage von erheblicher Bedeutung ist. Jürgen Luh, ein ausgewiesener Kenner des Themas, setzt sich in präzisen, ganz aus den Quellen gearbeiteten Einzelstudien mit dem Verhalten des Exkronprinzen auseinander und zeigt an belastbaren Beispielen, wie Wilhelm öffentlichkeitswirksam nicht nur für ein Zusammenwirken der alten Eliten mit dem Nationalsozialismus, sondern auch für den 'Führerstaat' Hitlers eintrat. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-406-80548-6
Inhalt: Steffen Mau wächst in den siebziger Jahren im Rostocker Neubauviertel Lütten Klein auf. 1989 dient er bei der NVA, nach der Wende studiert er, wird schließlich Professor. 30 Jahre nach dem Mauerfall zieht Mau eine persönliche und sozialwissenschaftliche Bilanz. Er nimmt die gesellschaftlichen Brüche in den Blick, an denen sich Verbitterung und Unmut entzünden. Er spricht mit Weggezogenen und Dagebliebenen, schaut zurück auf das Leben in einem Staat, den es nicht mehr gibt. Wie wurde aus der Stadt, in der er gemeinsam mit Kindern aller Schichten seine Jugend verbrachte, ein Ort sozialer Spaltung? Was sind die Ursachen für Unzufriedenheit und politische Entfremdung in den neuen Ländern? Umfang: 284 S. ISBN: 978-3-518-76296-7
Inhalt: Die erste umfassende Biographie "Mit Aspekten des Wehnerschen Lebensweges haben sich Zeithistoriker schon in der Vergangenheit beschäftigt. Eine wirkliche Biografie hat bis heute gefehlt. Diese Lücke wird durch die Arbeit von Christoph Meyer geschlossen." Hans-Jochen Vogel, Süddeutsche Zeitung Herbert Wehner (1906-1990), der Mann mit dem kantigen Kopf und der Pfeife im Mund, war ein Jahrhundertpolitiker und eine der herausragenden, aber auch umstrittenen Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Sein Jahrhundert war das "kurze" zwanzigste, das mit dem Ersten Weltkrieg begann und mit dem Zusammenbruch des Staatssozialismus endete. Wehners Leben steht ebenso für die Kontinuität und wie die Brüche dieser Zeit. Der gebürtige Dresdner Herbert Wehner wurde schon in jungen jahren einer der wichtigsten Funktionäre der KPD. Er leistete Widerstand gegen den Nationalsozialismus, ehe er in Moskau in das Räderwerk der stalinistischen Säuberung geriet. Von dort ging er nach Schweden, wo er festgenommen und zu einer Haftstrafe verurteilt wurde. 1946 trat Wehner in die SPD ein, aber aufgrund seiner kommunistischen Vergangenheit wurde er immer wieder angegriffen. Dennoch war er in der Nachkriegszeit der wichtigste Gegenspieler Konrad Adenauers, reformierte die SPD, prägte deren Außenpolitisches Konzept, kämpfte für Willy Brandt als Kanzlerkandidat und Parteivorsitzender. Christoph Meyer erzwählt die Geschichte eines Staatsmannes, zugleich die Geschichte der Arbeiterbewegung, die Geschichte des Versuchs, der deutschen Teilung die menschlichen Härten zu nehmen. Herbert Wehner war über 33 Jahre im Plenarsaal zu Hause, ein begnadeter und gefürchteter Redner, aber auch Familienmensch und liebenswürdiger Gastgeber. 1983 schied er aus der Politik aus, litt in seinen letzten Jahren an einer Demenzkrankheit und starb 1990, ohne die von ihm so sehr gewünschte Überwindung der deutschen Teilung noch bewußt miterlebt zu haben. "Mein Mann kann nicht anders - wenn er etwas tut, dann tut er es mit ganzer Kraft, mit voller Hingabe, ob das nun eine alte Oma ist, die Hilfe bracht, oder ein Gesetz, das er für nötig hält." Lotte Wehner Umfang: 595 S. Ill.
Inhalt: Hans Michelbach hat als Politiker und erfolgreicher Unternehmer die Wirtschaftspolitik der Bundesrepublik über Jahrzehnte mitgestaltet ? in Berlin und in seiner fränkischen Heimat gleichermaßen. Davon erzählt er in seinen Erinnerungen lebensnah und unterhaltsam. Sein Buch ist ein Plädoyer für eine realistische, wirtschaftsfreundliche Politik nah an den Menschen und eine Kritik an aktuell wiederkehrenden Träumen von einer Staatswirtschaft. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-451-82597-2
Inhalt: Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ist ein neues und einflussreiches rechtes Netzwerk aus Stiftungen, Vereinen, Medien und Kampagnen-Plattformen in Deutschland herangewachsen. Seit Jahren spüren Christian Fuchs und Paul Middelhoff ihm nach: seinen öffentlichen Seiten und denen, die im Dunkeln liegen. Dieser Report enthüllt zum ersten Mal das ganze Ausmaß und die ganze Breite des Milieus - seine ideologischen Grundlagen, seine führenden Köpfe, seine wichtigen Zeitschriften, Verlage, Internet-Plattformen, Aktionsformen, Stiftungen, Finanziers, Kontakte zur AfD, internationalen Verbindungen und Anschlüsse an die gesellschaftliche Mitte. Die Erkenntnisse sind alarmierend. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-644-40637-7
Inhalt: 'Hast du schon gehört, das ist das Ende - Das Ende vom Kapitalismus - Jetzt isser endlich vorbei.' PeterLicht, Lied vom Ende des Kapitalismus. Robert Misik fasst die derzeitigen Debatten um die Krise des Kapitalismus zusammen und zeigt auf, welche Fragestellungen uns heute beschäftigen müssen. Seine zentrale These ist: Die Krise der Gesellschaftsform, in der wir heute leben, ist so umfassend, dass es nicht genügt, mit Umverteilung gegenzusteuern. Das gesamte System muss neu gedacht werden. Nicht erst seit dem griechischen Schuldenskandal stellen sich Ökonomen weltweit die Frage: Wie konnte der westliche Kapitalismus in eine so schwere Krise geraten? Die gegenwärtige Lage ist durch drei wesentliche Faktoren gekennzeichnet: Explodierende Verschuldung, niedrige Wachstumsraten und gravierender Anstieg von Ungleichheit. Diese Faktoren sind unmittelbar miteinander verbunden. Niedrige Wachstumsraten erschweren die Rückzahlung der Verbindlichkeiten. Die wachsenden Schulden führen zu mehr Ungleichheit, denn die Schulden der Einen sind die Vermögen der Anderen. Irgendwann kommt es zu immer massiveren Zahlungsausfällen und Insolvenzwellen. Ist die kapitalistische Weltordnung am Ende? Welche Alternativen gibt es? Robert Misik gibt erhellende Antworten auf diese Fragen. 'Robert Misiks 'Kaputtalismus' ist der Warnruf eines der innovativsten deutschsprachigen Intellektuellen. Die Botschaft: Wir müssen den europäischen Kapitalismus schnellstens stabilisieren, bevor er den nächsten Zusammenbruch heraufbeschwört, der katastrophale Auswirkungen auf Europa und die ganze Welt hätte.' Yanis Varoufakis Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-8412-1067-8
Inhalt: Der Landwirt Franz Jägerstätter verweigerte den Wehrdienst für die Nationalsozialisten. Er wusste, welche Strafe darauf stand - und ging seiner Hinrichtung sehenden Auges entgegen.Felix Mitterer bringt Franz Jägerstätters Leben auf die Bühne - als individuelle Lebensgeschichte ebenso wie als exemplarischen Bericht über all jene, deren Wille durch das NS-Regime nicht gebrochen werden konnte. Umfang: 104 S. ISBN: 978-3-7099-7594-7
Inhalt: Ein junger Mann, Raphael Schlemilovitch, in Paris zur Zeit des Nationalsozialismus. In seiner fingierten Autobiografie ziehen kaleidoskopartig die Lebensentwürfe der Juden im besetzten Frankreich vorüber: Mal ist er "Kollaborationsjude" und Liebhaber von Eva Braun, mal "Feld-und-Flur-Jude" in der tiefsten Provinz, bald emigriert er mit falschen Papieren und wird der Judenverfolgung dennoch nicht entgehen. Bis er bei Doktor Freud auf der Couch liegt, der dem halluzinierenden Held eine "jüdische Neurose" attestiert. Modianos brillantes Erstlingswerk ist einer der aufregendsten Romane über das von Deutschen besetzte Paris und ein stilistisches Meisterstück zugleich, hier von Elisabeth Edl zum ersten Mal übersetzt. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-446-24878-6
Inhalt: Wer wird heute nicht alles als Populist bezeichnet: Gegner der Eurorettung, Figuren wie Marine Le Pen, Politiker des Mainstream, die meinen, dem Volk aufs Maul schauen zu müssen. Vielleicht ist ein Populist aber auch einfach nur ein populärer Konkurrent, dessen Programm man nicht mag, wie Ralf Dahrendorf einmal anmerkte? Lässt sich das Phänomen schärfer umreißen und seine Ursachen erklären? Worin besteht der Unterschied zwischen Rechts- und Linkspopulismus? Jan-Werner Müller nimmt aktuelle Entwicklungen zum Ausgangspunkt, um eine Theorie des Populismus zu skizzieren und Populismus letztlich klar von der Demokratie abzugrenzen. Seine Thesen helfen zudem, neue Strategien in der Auseinandersetzung mit Populisten zu entwickeln. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-518-74085-9
Inhalt: Die Demokratie ist mühsam, fehlerhaft und instabil. Entscheidungsprozesse sind langwierig, kompliziert und teuer, politische Parteien kaum zu unterscheiden. Zu viele Beteiligte müssen gefragt, möglichst alle Minderheiten einbezogen werden. Wäre da eine volksnahe Führung mit mehr Entscheidungsfreiheit nicht wirkungsvoller? Ist der Faschismus nicht effizienter in der Durchsetzung zentraler Ziele für das gesellschaftliche Zusammenleben? Oder warum sonst wurden in jüngster Zeit so viele populistische Regierungen gewählt?"Faschist werden" beschreibt, wie man sich innerhalb der Demokratie in Position bringen kann, wie man über die sozialen Medien das demokratische Chaos vorführt und welche argumentativen Muster zu beachten sind.Michela Murgia hat eine provozierende Polemik über die italienische und europäische Gegenwart verfasst ? und auch im deutschsprachigen Raum sollen politische Gegner, wenigstens rhetorisch, "gejagt" oder "entsorgt" werden. Geschichtsrevisionistische Vorstöße häufigen sich, sozial Schwache werden gegen Geflüchtete ausgespielt. Und der Grat zwischen solidarischem und reaktionärem Denken ist oft schmaler als gedacht ? auch in uns selbst.Mit Faschistometer zum Selbsttest. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-8031-4259-7
Inhalt: CHINA - TRIUMPH UND WIDERSPRÜCHE DER NEUEN SUPERMACHT Chinas Aufstieg fasziniert die Welt ? und lehrt sie das Fürchten. Unter Parteichef Xi Jinping erlebt das Land einen Rückfall in die Diktatur. Gleichzeitig dehnt es seinen globalen Einfluss immer weiter aus. Nicht nur in Amerika, auch in Europa wächst das Unbehagen an der neuen Weltmacht und an ihren Methoden. Droht ein neuer kalter Krieg oder sogar ein chinesischer Triumph über den Westen? Zeit-Korrespondent Matthias Naß gibt einen spannenden Einblick in das Land, das sich anschickt, zur Führungsmacht des 21. Jahrhunderts zu werden. Pekings Machthaber perfektionieren die Überwachung ihrer Bevölkerung und errichten ein System aus Belohnungen und Strafen, mit dem sie regimekonformes Verhalten durchsetzen. Minderheiten wie die Uiguren werden brutal verfolgt und in Lagern «umerzogen». In Hongkong soll die Opposition zum Schweigen gebracht werden, während im südchinesischen Meer Chinas militärische Präsenz zielstrebig ausgebaut wird. Mit dem Riesenprojekt der «Neuen Seidenstraße» schafft China neue Abhängigkeiten im Mittleren Osten, Afrika und in Europa. Doch es gibt auch Probleme. Manches spricht dafür, dass China diesen Expansionskurs weder ökonomisch noch politisch auf Dauer durchhalten kann. Massive Umweltprobleme kommen hinzu. Und die Corona Krise hat vielen westlichen Ländern gezeigt, dass die Abhängigkeit von China ein kritisches Ausmaß erreicht hat. Matthias Naß kennt China so gut wie nur wenige andere und zieht in diesem Buch eine ebenso sachlich fundierte wie fesselnde Bilanz. Der Führungsanspruch Chinas im 21. Jahrhundert und was diese Entwicklung für uns bedeutet Klarer Blick auf die Widersprüche in der Politik der neuen Supermacht Erste Brückenköpfe der «Neuen Seidenstraße» auch in Europa Von einem der erfahrensten China-Korrespondenten Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-406-76451-6
Inhalt: Die Beziehungen zwischen Handelsunternehmen in den Industrieländern und Produzenten im Globalen Süden waren und sind häufig von ungleichen Machtpositionen, Abhängigkeiten und Ausbeutung geprägt. Um dieses Missverhältnis aufzulösen und für mehr Gerechtigkeit zu sorgen, entstand 1970 die Bewegung des Fairen Handels. Im Laufe von 50 Jahren hat sie sich professionalisiert, ihr Siegel ist in jedem Supermarkt zu finden. Doch erfüllt der Faire Handel seine selbstgesteckten Ziele? Taugt er als Modell, um das Problem der globalen Ungleichheiten anzugehen? Und genügt er heutigen Forderungen nach Nachhaltigkeit? Gerd Nickoleit war Mitbegründer des Fairhandelshauses GEPA. Zusammen mit seiner Tochter Katharina zieht er in diesem Buch eine Bilanz der letzten 50 Jahre und setzt sich mit der Zukunftsfähigkeit des Fairen Handels auseinander, mit den Herausforderungen und Chancen, die etwa die Fridays-for-Future Bewegung bietet, und mit dem geplanten Lieferkettengesetz. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-86284-493-7
Inhalt: Che Guevara (1928?1967) hat wie kaum ein anderer die sozialen Utopien und Träume einer ganzen Generation verkörpert. Seine Unerbittlichkeit gegen sich selbst, seine Willenskraft, seine Todesverachtung - all das hat ihn zum Idol werden lassen. Die Monographie beschreibt den Mythos und die Realität eines außergewöhnlichen, bewegten Lebens, das bis heute Menschen in aller Welt fasziniert und begeistert.Das Bildmaterial der Printausgabe ist in diesem E-Book nicht enthalten. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-644-40203-4
Inhalt: Populismus für AnfängerDie einfachen Denkmuster der Populisten und wie man den rechten Volksverführern begegnen mussDeutschland, Österreich, Frankreich, Holland ? die Populisten scheinen in Europa unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Und alle anderen agieren, als gäbe es keine Strategien gegen die rechten Volksverführer. Dabei verfolgt der Populismus ein ziemlich simples Rezept. Das konnte der Ökonom und Kulturhistoriker Walter Ötsch schon mit seinem 2000 erschienen Bestseller "Haider light" am Beispiel von Jörg Haider klar belegen.In seinem neuen Buch "Populismus für Anfänger" zeigt Ötsch nun gemeinsam mit der Politikjournalistin und Rechtsextremismusexpertin Nina Horaczek wie einfach die Welt der Populisten gestrickt ist. Er entlarvt sehr anschaulich die Tricks und Täuschungsmanöver der rechten Demagogen und macht deutlich, was jeder Einzelne und die Gesellschaft dem Rechtpopulismus entgegensetzten kann und muss. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-86489-708-5
Inhalt: Liebe und Widerstand in Hitlers Berlin.Mit »Harro und Libertas« hat der Schriftsteller Norman Ohler eine historische Leistung erbracht. Mit seinem überaus spannend erzählten und sorgfältig recherchierten Buch hat er Harro Schulze-Boysen und seine Frau Libertas endlich als das gezeigt, was sie waren: zwei historisch höchst bedeutsame Helden des Widerstands gegen das Naziregime, die lange Zeit sowohl in Westdeutschland als auch in der DDR nicht die Anerkennung gefunden haben, die sie verdienen. Es ist die wahre Geschichte zweier Liebender, die um sich herum im Berlin der NS-Zeit ein Netzwerk von Gleichgesinnten aus allen Berufen und sozialen Schichten gebildet und sich mutig dem Naziterror entgegengestellt haben. Zugleich lebten Libertas und Harro einen offenen Liebes- und Lebensstil und weigerten sich, diesen der rigiden NS-Moral unterzuordnen. Nach seiner deutschsprachigen Veröffentlichung hat Norman Ohlers Buch sofort in einer Vielzahl von Übersetzungen international Karriere gemacht ? in den USA unter dem Titel »The Bohemians«, in England (»The Infiltrators«) sowie in Italien, Frankreich und den Niederlanden. Umfang: 340 S. ISBN: 978-3-462-31948-4
Inhalt: Das erste deutschsprachige Buch über Joe Biden »Joe Biden ist zugleich der unglücklichste und der glücklichste Mensch, den ich kenne.« Das sagt ein Weggefährte über den 46. Präsidenten der Vereinigen Staaten. Der vielfach ausgezeichnete Journalist Evan Osnos begleitet den Politiker aus Delaware seit Jahren und hat ihn immer wieder interviewt, zuletzt im Sommer 2020. Diese und weitere Gespräche mit Angehörigen und Weggefährten wie Barack Obama bilden die Grundlage dieser brillanten Nahaufnahme des 1942 geborenen Biden, in dessen Werdegang sich die Veränderungen der politischen Kultur der USA spiegeln. Mit gerade einmal 29 Jahren wurde der Sohn eines Autohändlers in den US-Senat gewählt. Seinen Amtseid legte er ab, nachdem er nur wenige Wochen zuvor seine erste Frau und seine Tochter bei einem Autounfall verloren hatte. Nach Höhen und Tiefen führte ihn seine Karriere schließlich als Vizepräsident ins Weiße Haus. Joe Biden hat dramatische Schicksalsschläge und überraschende Wendungen erlebt. Vielleicht versetzt ihn gerade das in die Lage, eine zerrissene Nation zu einen, die Wunden der Trump-Ära zu heilen und einen neuen politischen Aufbruch zu ermöglichen. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-518-76918-8
Inhalt: Wie nahe kamen die Hohenzollern der NS-Bewegung? - Neue Fakten zu einer aktuellen Debatte.Haben die Hohenzollern dem Nationalsozialismus »in erheblichem Maße Vorschub« geleistet? Über diese Frage wird in Deutschland derzeit diskutiert. Ausgehend von den publik gewordenen Entschädigungsansprüchen der ehemaligen kaiserlichen Familie wird kontrovers über das Verhältnis der Hohenzollern zur NS-Bewegung gestritten.Wilhelm II., seine zweite Frau Prinzessin Hermine, Prinz »Auwi«, Kronprinz Wilhelm, dessen Frau Cecilie, Louis Ferdinand: Sie alle engagierten sich mit unterschiedlicher Intensität in der rechten Szene der Weimarer Republik und der beginnenden NS-Herrschaft. Ging es allein um die Rückkehr an die Macht oder gab es auch ideologische Gemeinsamkeiten?Im Rahmen einer Ausstellung des Museums Huis Doorn, des niederländischen Exilorts des letzten deutschen Kaisers, haben drei Historiker diese komplexen Fragen und die Debatte im heutigen Deutschland sorgfältig erörtert. Auch zeigen sie, dass in den Niederlanden bereits direkt nach 1945 um das Geschichtsbild der Hohenzollern gestritten wurde. Umfang: 136 S. ISBN: 978-3-8353-4624-6
Inhalt: Geld. Macht. Streit: Hinter den verschlossenen Türen der AfD ? eine Langzeit-RechercheDie AfD ist eine chaotische Partei, die vom Streit lebt: zerfressen von Ideologie und Machtinteressen, Karrierismus und dem Kampf um das «wahre Deutschland»; zerrissen zwischen Gemäßigteren und rechtsextremen Flügel-Kämpfern; zerfallen in Straßen-Politiker und Parlamentarier; auf dem Weg nach rechts argwöhnisch beobachtet vom Verfassungsschutz. Und dennoch ist und bleibt sie, keine zehn Jahre alt, die bedeutendste politische Bedrohung unserer demokratischen Kultur.Wie schafft sie das? Unter welchem Einfluss steht sie selbst? Wer finanziert sie? Sebastian Pittelkow und Katja Riedel gehen diesen Fragen nach. Sie verfolgen das Innenleben der AfD seit sieben Jahren, führten unzählige Gespräche mit AfD-Provinz- und Spitzenleuten, sammelten Festplatten voller vertraulicher Informationen, enthüllten die interne Kommunikation der ersten Bundestagsfraktion. Sie folgen der Spur des Geldes und zeigen, wie eine Reihe erzkonservativer Milliardäre Kampagnen und Funktionäre beeinflusste. Sie erklären, welche Kräfte ein Interesse an ihrer Existenz haben und warum man trotz der letzten Talfahrt nach rechts unten noch lange mit ihr rechnen muss. «Wer verstehen will, warum die AfD so gefährlich ist, sollte dieses Buch lesen. Wenige haben seit langen Jahren so tiefe Einblicke in diese Partei und haben so viel über sie herausgefunden wie Katja Riedel und Sebastian Pittelkow.» Georg Mascolo Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-644-01579-1
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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