Inhalt: Mit den Wikingern verbindet man oft die Vorstellung von beutegierigen und trinkfesten Seeräubern. Rudolf Simek konfrontiert im vorliegenden Band diese und andere Gemeinplätze mit den Ergebnissen der neuesten Forschung und entwickelt so auf ebenso verständliche wie anschauliche Weise das facettenreiche Bild einer faszinierenden Kultur, deren Spuren von Grönland bis nach Sizilien, von Amerika bis weit nach Russland reichen. Umfang: 136 S. ISBN: 978-3-406-76114-0
Inhalt: Handbuch zur politischen Geschichte des Wiener KongressesDer 1814 einberufene Wiener Kongress sollte nach über zwanzig Jahren Krieg eine politische Neuordnung des Kontinents und damit eine Grundlage für ein stabiles Friedenssystem erarbeiten.Die Ergebnisse des Kongresses sicherten Europa in der Tat eine lange währende Friedensperiode, seine historische Bedeutung liegt zudem in einem grundlegenden Paradigmenwechsel in der internationalen Politik von rein konkurrenz- hin zu konsensorientiertem Handeln.Reinhard Stauber dokumentiert die schwierigen Verhandlungen und ihre Ergebnisse, auf Grundlage von Originaldokumenten und in einer europaweiten Perspektive. Auch die Festkultur in der österreichischen Kaiserstadt kommt zur Sprache. Das Studienbuch erläutert wichtige Kernbegriffe, die Entwicklungen der internationalen Rechtsordnung und die politische Geschichte des Wiener Kongresses. Umfang: 285 S. ISBN: 978-3-8463-4095-0
Inhalt: Cora Stephan schreibt, was alle denken: Basta, Frau MerkelAngela Merkel ist nach Rot-Grün 2005 die Hoffnungsträgerin der Eliten, weit über das klassische CDU-Spektrum hinaus. Welch ein Irrtum. Auch wenn die Kanzlerin im Ausland eine gute Figur macht, im Lande selbst nimmt man sie nur noch als machtversessene, lavierende und konzeptionslose Staatsmann-Darstellerin wahr. Nach Schröder, Fischer, Lafontaine, viel Basta und Testosteron sehnten sich viele nach einer neuen Politik. Nach einem sachbezogenen Regierungsstil. Nach einer Person wie Angela Merkel, die in der DDR den Wert von Freiheit und Unangepasstheit schätzen gelernt hat. Und endlich nach einer Frau im Amt. Die Physikerin Merkel machte Hoffnung auf eine Berliner Republik ohne Klientelpolitik, Mackertum und Lagerwahlkampf. Doch es ist alles beim Alten geblieben. Keine Reformen, nur Stillstand, keine Problemlösungen, nur Parolen. Kein Gedanke an die Zukunft, nur Wahlgeschenke zur Machtsicherung. An der Spitze eine ihre Macht bloß noch verwaltende verkrampfte Einzelkämpferin. Und deshalb sagt eine, die Angela Merkel einst gewählt hat, heute: »Basta, Frau Merkel!« Gewiss, da ist auch enttäuschte Liebe im Spiel. Cora Stephans schonungslose Analyse von Aufstieg und Fall der Angela Merkel ist radikal und subjektiv zugleich und spricht damit vielen aus der Seele.Die erste persönliche Abrechnung mit Angela Merkel. Umfang: 135 S. ISBN: 978-3-641-05918-7
Inhalt: Die junge Bundesrepublik war ein Gemeinwesen im »Wiederaufbau«: Strukturen, (Selbst-)Bilder, Institutionen und Gebäude wurden wieder und/oder neu errichtet. Dabei verschmolzen Vergangenheits- und Zukunftsorientierung: Gerade die öffentliche Verwaltung wurde institutionell kontinuitätswahrend reorganisiert, trat aber in neuen, dezidiert modernen Bauten in Erscheinung.An diesem Spannungsverhältnis setzt Dorothea Steffen an: Die interdisziplinär angelegte, exemplarische Studie untersucht - zum ersten Mal -, ob und wie Institution und Neubau öffentlich thematisiert und aufeinander bezogen wurden, und beleuchtet so die zeitgenössische Wahrnehmung von Verwaltungsapparat und neuem Gemeinwesen insgesamt. Umfang: 266 S. ISBN: 978-3-8394-4613-3
Inhalt: ?Auschwitz? ist zum Synonym für den Massenmord an den europäischen Juden geworden. Das größte Konzentrations- und Vernichtungslager des Dritten Reiches, in dem mehr als eine Million Menschen ermordet wurden, lag unmittelbar neben der gleichnamigen Stadt, die im Zweiten Weltkrieg zur ?Musterstadt der deutschen Ostsiedlung? avancierte. Normalität und Verbrechen lagen hier dicht beieinander. Sybille Steinbacher schildert knapp und präzise die Geschichte von Auschwitz. Im Mittelpunkt steht dabei die konzeptionelle, zeitliche und räumliche Einheit von Vernichtungspolitik und ?Lebensraumeroberung?. Sie fragt nach der Wahrnehmung des Mordgeschehens in der (deutschen) Öffentlichkeit und nach der Situation der Häftlinge, nach Möglichkeiten zum Widerstand gegen die Lager-SS und dem Verhalten der Alliierten. Ein eigenes Kapitel ist der Frage nach der Zahl der Opfer gewidmet. Abschließend werden die juristische Ahndung der Verbrechen nach Kriegsende und die ?Auschwitz-Lüge? behandelt. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-67628-4
Inhalt: Vom Ötzi über Oswald von Wolkenstein bis zu den Freiheitskämpfern um A ndreas Hofer, von altsteinzeitlichen Spuren menschlichen Lebens über römerzeitliche Transitstrecken, mittelalterliche Burg- und Städtegründungen bis ins von Kriegen erschütterte 20. Jahrhundert, das erst 1992 mit der Autonomie für die Südtiroler ein versöhnliches Ende fand: Brigitte Mazohl und Rolf Steininger erzählen die wechselvolle Geschichte dieser uralten Kulturlandschaft zwischen germanischem Norden und romanischem Süden. Seit 15 000 Jahren leben Menschen in der durch schroffe Felsen und liebliche Täler gekennzeichneten Gebirgslandschaft, die wir Südtirol nennen. Von 59 v. Chr. bis zur Völkerwanderungszeit gehörte diese Transitregion zum Imperium Romanum, ab dem 6. Jahrhundert wurde sie von Bajuwaren besiedelt. 1363 fiel die Grafschaft Tirol an die Habsburger - für über ein halbes Jahrtausend. Seit 1919 ist Südtirol vom nördlichen und östlichen Landesteil abgetrennt. Doch in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino wächst seit 1998 wieder zusammen, was zusammengehört. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-406-73413-7
Inhalt: Eine 'Weiberherrschaft' war im 18. Jahrhundert an sich nicht ungewöhnlich - ungewöhnlich aber war, dass Kaiserin Maria Theresia das Geschäft des Regierens als ihre persönliche Aufgabe derart ernst nahm und mit äußerster Akribie betrieb. Damit unterschied sie sich von vielen europäischen Monarchen, die lieber ihren Neigungen nachgingen und die Amtsgeschäfte gern anderen überließen. Dass Maria Theresia nicht nur in dieser Hinsicht eine außergewöhnliche Frau war, zeigt diese eindrucksvolle Biographie. Barbara Stollberg-Rilinger lässt in ihrer meisterhaften Darstellung die Verhältnisse am Habsburger Hof, in der Stadt Wien, im Heiligen Römischen Reich und in den vielen Ländern lebendig werden, aus denen sich die Monarchie zusammensetzte. Ihre Haupt- und Staatsaktionen wie der Erbfolgekrieg (1740 - 1748) oder der Siebenjährige Krieg (1756 - 1763) gegen ihren Erzfeind Friedrich den Großen von Preußen werden ebenso anschaulich beschrieben wie das Verhältnis zu Ehe, Sexualität und Schwangerschaft, die Erziehung ihrer vielen Kinder, die Divertissements bei Hofe, die erbitterten Konflikte mit dem Sohn und Mitregenten Joseph II. und nicht zuletzt die unbarmherzige Religionspolitik der kompromisslos katholischen Kaiserin, die am Ende wie aus der Zeit gefallen schien. Gestützt auf zahllose, mitunter kaum bekannte Quellen, entsteht ein ganz einzigartiges Portrait Maria Theresias. Es ist frei von hagiographischen Zügen und zeigt eine Matriarchin von äußerstem Pflichtbewusstsein, die sich selbst ebenso wie ihre Familie und ihre Untertanen einem strengen Regiment unterwarf. Umfang: 1278 S. ISBN: 978-3-406-69749-4
Inhalt: Adam Smith war nicht nur der wichtigste Vordenker von Kapitalismus und Marktwirtschaft, sondern auch ihr erster grundlegender Kritiker. Das zeigt Gerhard Streminger in seiner fulminanten, aus den Quellen gearbeiteten Biographie des "ökonomischen Luther", wie Friedrich Engels Smith einmal nannte.Smith war nicht nur Wirtschaftstheoretiker, der die zentrale Rolle des Marktes betonte, sondern auch Moralphilosoph. Der schottische Denker entdeckte, dass der Markt manchmal zu Konsequenzen führt, die besser sind als die egoistischen Absichten der Menschen. Doch das ist keineswegs immer der Fall. Manchmal folgt aus Gutem auch Schlechtes, etwa unbeabsichtigte negative ökologische Folgen. Deshalb plädierte Smith dafür, der Unsichtbaren Hand des Marktes unter bestimmten Umständen "in den Arm zu fallen". Das ist dann die Sichtbare Hand des Staates, etwa durch aufgeklärte Bildung und Arbeiterschutz.Auch das Bild des Privatmanns Smith ist korrekturbedürftig. Er gilt als sauertöpfisch und sehr professoral. Wahr ist hingegen, dass er überaus empathisch, wohlwollend und freigiebig war und zudem zeitlebens ein ziemlich hitziges Gemüt besaß. Umfang: 254 S. ISBN: 978-3-406-70660-8
Inhalt: Im Ausland verehrt und bewundert als der Mann, der das Tor zu einem neuen Zeitalter aufstieß, gilt er bei seinen Landsleuten als Schwächling und Totengräber des sowjetischen Imperiums: Michail Gorbatschow ist für die einen ein überragender Staatsmann und für die anderen ein Versager. Pulitzerpreisträger William Taubman legt nun die grundlegende Biographie dieser Jahrhundertgestalt vor ? akribisch recherchiert, fundiert im Urteil und fesselnd geschrieben. Als Michail Gorbatschow 1985 mit 54 Jahren jüngster Generalsekretär in der Geschichte der KPdSU wurde, war die Sowjetunion eine von zwei Supermächten. Doch nur vier Jahre später hatten Perestroika und Glasnost die Sowjetunion für immer verändert und Gorbatschow mehr Feinde als Freunde. Seine Politik beendete den Kalten Krieg. Doch im Jahr darauf musste er nach einem gescheiterten Putsch ? ohne es zu wollen ? dem Kollaps jenes Imperiums zuschauen, das er zu retten versucht hatte. William Taubman schildert in seinem Buch, wie ein Bauernjunge vom Lande es bis an die Spitze im Kreml bringt, sich mit Amerikas erzkonservativem Präsidenten Ronald Reagan anfreundet und es der UdSSR und dem Ostblock erlaubt, sich aufzulösen, ohne Zuflucht zur Gewalt zu nehmen. Wer war dieses ?Rätsel Gorbatschow? ? ein wahrhaft großer Politiker oder ein Mann, der an seinen eigenen Fehlern scheiterte und an Mächten, gegen die er nicht gewinnen konnte? Umfang: 935 S. ISBN: 978-3-406-70045-3
Inhalt: Es war ein sozialistischer Berufsrevolutionär, der Polen 1918 nach mehr als 120 Jahren der Teilung zu einem eigenen Staat führte: Józef Pi?sudski (1867-1935). Unter dem Zaren zeitweise nach Sibirien verbannt, kämpfte er im Ersten Weltkrieg mit eigenen Truppen für Polens Unabhängigkeit. In der neu gegründeten Republik herrschte er ab 1926 autokratisch. Heute gilt Pi?sudski als einer der bedeutendsten europäischen Staatsmänner seiner Zeit. Doch insbesondere für Polens Nationalkatholiken bleibt er ein sperriger Held: der Religion gegenüber zu gleichgültig, zu sehr der Aufklärung verbunden, zu kosmopolitisch. Wolfgang Templin lässt Pi?sudskis abenteuerliche Biografie lebendig werden. Zugleich erzählt er die tragische Geschichte eines Landes zwischen den Großmächten. 'Fesselt tatsächlich wie ein Abenteuerroman.' Johanna Bichlmaier, Sehepunkte, über Wolfgang Templins Buch Der Kampf um Polen Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-86284-523-1
Inhalt: Am 24. Februar 1920 wurde die NSDAP in München gegründet. Wie sich der Aufstieg der radikal völkisch-nationalistischen Splitterpartei zur Massenpartei mit über sieben Millionen Mitgliedern vollzog, die im Julidie stärkste Reichstagsfraktion stellte, wird indem vorliegenden Band beschrieben. Weitere Themenschwerpunkte der Darstellung bilden die Sozial- und Machtstruktur der NSDAP, die Rolle Hitlers als Parteiführer, das Verhältnis von Parteimacht zur Staatsmacht und die Funktion der Partei als Propaganda- und Kontrollapparat während des Zweiten Weltkriegs. Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-406-75026-7
Inhalt: In der Zeit vom 16. bis 19.Oktober1813 standen sich bei Leipzig über eine halbe Million Soldaten aus mehr als zwölf Ländern gegenüber und fochten die Entscheidung in den Befreiungskriegen aus, die das Schicksal Napoleons in Europa besiegeln und die als Völkerschlacht in die Geschichte eingehen sollte. Die Berichte und Erinnerungen an die Völkerschlacht künden voller Entsetzen und in dramatischen Schilderungen von den unvorstellbaren Zerstörungen und Verwüstungen, die die Kämpfe auf den Schlachtfeldern und in den Städten bzw. Dörfern hinter lassen haben. So kamen beispielsweise über 2000 Geschütze in der Schlacht zum Einsatz. Neben Vollkugeln wurden vor allem Hohlkugeln abgefeuert, die einen besonderen Zündmechanismus trugen; dadurch explodierten sie bei einer präzisen Einstellung erst im Augenblick ihres Auftreffens, ihre Splitter streuten in alle Richtungen und brachten Tod und Verderben über die Kolonnen des Gegners. Umfang: 126 S. ISBN: 978-3-406-64611-9
Inhalt: Flucht und Integration gehören zu den beherrschenden Themen der Gegenwart. Sie sind ein maßgeblicher Grund für den Aufstieg rechtspopulistischer Parteien und drohen, die EU zu spalten. Ein Blick in die Tiefen der Geschichte relativiert allerdings die »Flüchtlingskrise« des Jahres 2015. Seit 1492 die sephardischen Juden von der iberischen Halbinsel vertrieben wurden, ist Europa immer ein Kontinent der Flüchtlinge gewesen. Philipp Ther geht den Gründen der Flucht nach: religiöser Intoleranz, radikalem Nationalismus und politischer Verfolgung. Anhand von Lebensgeschichten veranschaulicht er die Not auf der Flucht, identifiziert Faktoren für gelingende Integration und erörtert das wiederholte Versagen der internationalen Politik sowie die Lehren, die daraus etwa in der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 gezogen wurden. Der Humanitarismus ist, wie Ther zeigt, in der Flüchtlingspolitik stets brüchig gewesen. Doch auch wenn heute einmal mehr die Angst vor einem Scheitern der Integration dominiert, haben die Zielländer fast immer von der Aufnahme von Flüchtlingen profitiert. Das belegt insbesondere die deutsche Nachkriegsgeschichte, als gerade die junge Bundesrepublik zu einem Flüchtlingsland wurde. Umfang: 436 S. ISBN: 978-3-518-75410-8
Inhalt: Als im November 1989 die Mauer fiel, begann ein Großexperiment kontinentalen Ausmaßes: Die ehemaligen Staaten des »Ostblocks« wurden binnen kurzer Zeit auf eine neoliberale Ordnung getrimmt und dem Regime der Privatisierung und Liberalisierung unterworfen. Diese Transformation brachte Gewinner und Verlierer hervor: Russland glitt in ein wirtschaftliches Chaos ab, auf dem Präsident Putin sein autoritäres Regime begründete, Länder wie Polen, Tschechien oder Ungarn erholten sich und sind heute Mitglieder der EU. Während Warschau und andere Hauptstädte sich zu Boomtowns entwickelten, verarmten ländliche Regionen. In seinem »elektrisierenden Buch« ( Jens Bisky, SZ ) legt Philipp Ther eine umfassende zeithistorische Analyse der neuen Ordnung auf dem alten Kontinent vor ? und zwar erstmals in gesamteuropäischer Perspektive. Er räumt mit einigen Mythen rund um »1989« auf und präsentiert eine erste Bilanz der neoliberalen Ordnung. Umfang: 447 S. ISBN: 978-3-518-73868-9
Inhalt: Das Buch gibt einen Überblick über die Geschichte der Europäischen Integration. Es zeigt, dass die Integration ihren Ursprung bereits im frühen 19. Jahrhundert hat, und beleuchtet den Integrationsprozess aus politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und kultureller Perspektive. Dabei führt es in die Arbeitsweisen, die Methodik und die Denkweisen der Geschichtswissenschaft ein und gibt einen Überblick über die relevante Forschungsliteratur. Umfang: 243 S. ISBN: 978-3-8385-6039-7
Inhalt: Die Auseinandersetzung mit der römischen Republik eröffnet faszinierende Einblicke in die Formierung politischer Gemeinschaft, Staatenbildung und Herrschaftssicherung. Rom stellt ein beeindruckendes Beispiel für einen aristokratischen Staat dar, der zur Weltmacht expandierte, dabei fremde Völker aufnahm, schließlich aber in eine tiefe Krise geriet und einen Systemwechsel zum Kaisertum vollzog. Dennoch wurden bereits in der Republik die entscheidenden Grundlagen für die politischen und rechtlichen Errungenschaften gelegt, mit denen Rom die weitere Entwicklung Westeuropas nachhaltig prägte.Lukas Thommen zeichnet nicht nur die wichtigsten Ereignisse der römischen Republik von ihren Anfängen bis zur Ermordung Caesars und Ciceros nach, sondern behandelt auch wichtige Themenbereiche, wie das Bundesgenossen- und Provinzialsystem, die politischen Institutionen und die gesellschaftliche Gliederung des republikanischen Roms. Umfang: 286 S. ISBN: 978-3-17-040118-1
Inhalt: 2014 konnte Ulrich Trebbin aufdecken, dass die Guillotine, mit der die Geschwister Scholl ermordet wurden, seit Jahrzehnten im Depot des Bayerischen Nationalmuseums in München vor der Öffentlichkeit verborgen wurde. Im Königreich Bayern wurden damit Menschen hingerichtet, die aus Lust, Hass oder Habgier gemordet hatten. Ab 1933 dann eliminierte der NS-Staat mit der Guillotine vor allem sogenannte "Volksschädlinge" und Widerstandskämpfer. Bekannt sind vielen noch die Mitglieder der Weißen Rose oder der "Räuber Kneißl", doch die allermeisten der insgesamt mehr als 1.300 Opfer des Fallbeils sind heute vergessen. 1945 schließlich ließ der Staat die Guillotine von der Bildfläche verschwinden. Bis heute. Denn sie ist mit einem Ausstellungsverbot belegt, und niemand darf sie sehen. Dieses Buch erzählt die Geschichte dieses schrecklichen und spannenden Gegenstandes ? mit Fingerspitzengefühl, ohne Sensationsgier. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-7917-6231-9
Inhalt: Ein moderner Klassiker der GeschichtsschreibungBestsellerautorin Barbara Tuchman schuf mit »Der ferne Spiegel« einen modernen Klassiker der Geschichtsschreibung. Mit sicherem und kundigem Blick für die »große« politische Geschichte und feinem Gespür für die Alltags- und Mentalitätsgeschichte gelingt es ihr, das pralle Leben im dramatischen 14. Jahrhundert und damit im Herbst des Mittelalters einzufangen.Im Mittelpunkt von Barbara Tuchmans faszinierender Schilderung des 14. Jahrhunderts steht die Lebensgeschichte des französischen Adeligen Enguerrand de Coucy VII. Im zarten Alter von 15 Jahren zieht Coucy das erste Mal als Ritter in die Schlacht, erlebt den Hundertjährigen Krieg hautnah mit und wird schließlich vom englischen König als Geisel genommen. Coucy wird im Laufe seines Lebens Zeuge dramatischer, ja scheinbar apokalyptischer Ereignisse: Die Pest sucht Europa heim, religiöse Fanatiker hetzen die Menschen auf, Papst und Gegenpapst bekriegen sich, auf Frankreichs Thron sitzt ein Wahnsinniger, und im Osten rücken die Osmanen vor. Gleichzeitig kannten die Kreativität und das Kunstschaffen der Menschen nun, gleichsam auf der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit, keine Grenzen. Boccaccio schuf sein epochemachendes Werk Decamerone, Giotto bereitete in Italien den Weg für die Renaissance und in ganz Europa entstanden Kathedralen von ungekannter Größe und Pracht. Umfang: 752 S. ISBN: 978-3-641-05207-2
Inhalt: Mit der Machtübernahme Pippins des Jüngeren im Jahre 751 erfuhr die fränkische Geschichte eine wichtige Zäsur: Damals wurde der letzte König der Merowingerdynastie, ChilderichIII., von seinem bisherigen Hausmeier geschoren und für den Rest seines Lebens ins Kloster geschickt. Pippin ließ sich von christlichen Bischöfen mit geweihtem Öl zum König salben und von Papst Zacharias den Segen erteilen, was ein völliges Novum in der fränkischen Geschichte und eine entscheidende Weichenstellung für die künftige Ausgestaltung der Karolingerherrschaft darstellte. Wie die weitere Geschichte der Karolinger verlief, wer ihre Protagonisten waren, unter denen sich ? nicht zuletzt mit dem ersten Frankenkaiser Karl dem Großen ? prägende Gestalten des Frühmittelalters finden, wie sich ihr Verhältnis zu Papst und Kirche gestaltete und wie ihre Dynastie schließlich endete, erzählt Karl Ubl spannend und kompetent in diesem Band. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-66176-1
Inhalt: Die Einführung des Frauenwahlrechts 1919 durch die Weimarer Reichsverfassung war ein Meilenstein für die deutsche Gesellschaft. Auch wenn damit noch keine vollkommene Gleichberechtigung der Geschlechter erreicht war, so hatten die Frauen nun doch die Möglichkeit, neue Wege zu gehen und sich bisher verschlossene Bereiche zu erobern. Damit war immerhin die Grundlage für eine weitere Verbesserung der Frauenrechte gelegt.Die Autorinnen zeigen auf der Basis von zum Teil wenig genutzter Originalquellen eindrücklich auf, mit welcher Kreativität die Frauen die Hindernisse bis zur Erlangung des Wahlrechts überwanden, welche Ereignisse schließlich zum Wahlrecht führten, wie die Arbeit der Parlamentarierinnen aussah und welche neue Chancen sich für die Frauen schließlich ergaben. Umfang: 170 S. ISBN: 978-3-17-034345-0
Inhalt: Dunkle, regenreiche Nacht im Herbst 1944: Der Laut eines Schusses jagt durch die Gassen einer kleinen Stadt in Polen, abgefeuert von einer Jüdin auf einen SS-Sturmbannführer, 37 Jahre alt. Tags darauf werden 37 Menschen öffentlich hingerichtet. Willkür und Widerstand sind gleichermaßen Teil der gewaltigen Anfangszenen des Romans, der mit großer emotionaler Kraft einen Erzählbogen von den letzten Kriegsmonaten bis in die jüngste Vergangenheit spannt.Königreich der Dämmerung berichtet vom Leben einer jüdischen Flüchtlingsgruppe, von einer umgesiedelten Bauernfamilie aus der Bukowina, von den ungeheueren Lebensumständen der Entwurzelten in den Camps für »Displaced Persons« und verwebt dabei Weltpolitik und den Lebenswillen der häufig im Untergrund agierenden Menschen zu einer bislang nicht erzählten Wirklichkeit der Jahre nach 1945.Steven Uhly bettet das Schicksal dieser Menschen in die historischen Ereignisse. Ihre Wahrheitssuche, in der sich die Frage nach Schuld und Erbe spiegelt, führt aus dem Grauen der Vernichtung in den zupackenden Mut einer neuen Generation. Diese Geschichten sind es, die Königreich der Dämmerung zu einem zeitgenössischen historischen Roman über die Kraft des Lebens und der Veränderung machen.Steven Uhly ist mit seiner ebenso präzisen wie poetisch facettenreichen Sprache stets nah an den Menschen und zieht uns in den Bann mit einer Leuchtkraft, die unsere eigenen verborgenen Wahrheiten spüren lässt. Umfang: 665 S. ISBN: 978-3-905951-42-4
Inhalt: Waren die Habsburger reich oder besaßen sie "nur" Staatsvermögen? Lebten sie im Luxus oder eher bescheiden? Woher kam das Geld, wovon lebten sie eigentlich und wie gingen sie mit ihren Apanagen um? Was passierte mit den Aussteigern? Gab es unterschiedlich vermögende Habsburger und wurden sie 1918 enteignet und verloren auch ihr Privatvermögen? Was passierte mit dem Vermögen nach dem Ende der Monarchie und wohin sind die Kronjuwelen verschwunden?In ihrem neuesten Buch begibt sich Katrin Unterreiner auf die Spurensuche nach dem Vermögen der Habsburger und geht unter anderem diesen bis heute immer wieder diskutierten Fragen auf den Grund. Das Buch bietet nicht nur spannende Einblicke in die Vermögensverhältnisse der kaiserlichen Familie, sondern zeigt auch, wofür die Habsburger ihr Geld ausgaben und wie ihr Lebensalltag aussah. Neben privaten Einblicken und spannenden neuen Erkenntnissen kann auch endlich der Krimi um die verschwundenen Kronjuwelen gelöst werden. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-8000-8203-2
Inhalt: EIN FEST FÜR ALLE SINNE - DIE GLANZVOLLE GESCHICHTE BURGUNDS ERZÄHLT VON BART VAN LOO Burgund ist ein Wunder. Das mächtige Reich, das sich im 14. und 15. Jahrhundert zwischen Deutschland und Frankreich schob, vereinte spätmittelalterliche Hochkultur mit einer Blüte von Renaissance und Humanismus. Bart Van Loo erzählt die Geschichte des Reiches von der Antike bis zu seinem plötzlichen Untergang um 1500 so spannend, dass sich dem Leser die Welt der Ritterturniere und Stundenbücher, der Herzöge und Handelsstädte, die Welt Jan van Eycks und François Villons unvergesslich einprägt. Bart Van Loo präsentiert die Geschichte Burgunds wie ein sich immer weiter zuspitzendes Drama in 1111 Jahren und einem Tag: Das «vergessene Millennium» reichte vom antiken Königreich Burgund bis zum mittelalterlichen Herzogtum, das durch seine Burgen und Klöster - nicht zuletzt Cluny und Cîteaux - weit über seine Grenzen hinaus ausstrahlte. Im "burgundischen Jahrhundert" entstand ein glanzvolles Reich von Dijon im Süden bis nach Brügge, Antwerpen und Amsterdam im Norden, das in einem "verhängnisvollen Jahrzehnt" beinahe zum Königreich wurde und bald darauf unterging. Mit dem letzten burgundischen Herzog Karl begann bereits eine neue Zeit: Als Kaiser Karl V. machte er die Habsburger zur Großmacht und beherrschte ein Weltreich. Bart Van Loos magistrale neue Geschichte Burgunds ist ein großer Wurf, der unwillkürlich an Barbara Tuchmans "Der ferne Spiegel" denken lässt. Kunst: Brügge und Gent, Jan van Eyck und Rogier van der Weyden, Stundenbücher und Dichtkunst ? in Burgund erlebte die Kunst eine Hochblüte Gutes Leben: Weinbau, höfische Feste, raffinierte Speisen ? Burgund ist ein Synonym für gutes Leben Europa: Viele Sprachen, einheitliche Währung, einheitliche Gerichte, ein Parlament ? Burgund war in Europa seiner Zeit voraus Umfang: 656 S. ISBN: 978-3-406-74928-5
Inhalt: Zwischen 1918 und 1921 werden in der Ukraine über 100 000 Juden von Bauern, Städtern und Soldaten ermordet, die sie für die Russische Revolution und deren Folgen verantwortlich machen. Ganz normale Bürgerinnen und Bürger berauben plötzlich ihre jüdischen Nachbarn, brennen ihre Häuser nieder, zerreißen ihre Tora-Rollen, missbrauchen sie sexuell und töten sie. Der Holocaust-Historiker Jeffrey Veidlinger hat diese Welle genozidaler Gewalt rekonstruiert, bei der ganz unterschiedliche Gruppen von Menschen alle zu demselben Ergebnis kamen ? dass die Ermordung von Juden eine akzeptable Antwort auf ihre Probleme sei.Als die Gewalt in die Kleinstadt Slovetschno kam, ist Rosa Zaks erst sieben Jahre alt. Doch sie wird ihr Leben lang nicht vergessen können, wie sie und ihre Geschwister mitten in der Nacht von der Mutter geweckt und auf den Dachboden des Nachbarhauses gebracht wurden. Aus ihrem Versteck müssen die Kinder mit ansehen, wie ein Pogrom gegen die jüdischen Bewohner des Ortes entfesselt wird...Anhand von lange vernachlässigtem Archivmaterial, darunter Tausende neu entdeckte Zeugenaussagen, Prozessakten und offizielle Anordnungen, zeigt der renommierte Historiker Jeffrey Veidlinger, warum die Pogrome in Osteuropa eine Art Vorgeschichte des Holocaust bilden. Das überaus differenzierte Bild dieser heute weitgehend in Vergessenheit geratenen Ereignisse, das durch die Geschichten von Überlebenden, Tätern, Mitarbeitern von Hilfsorganisationen und Regierungsvertretern entsteht, verdeutlicht, warum die Juden "mitten im zivilisierten Europa" in akuter Gefahr waren, vernichtet zu werden - und ganz Europa davon wusste. Umfang: 456 S. ISBN: 978-3-406-79161-1
Inhalt: Das Elsass ist bis heute eine europäische Kulturlandschaft von unverwechselbarer Identität. Als Grenzregion zwischen Deutschland und Frankreich ist das Elsass seit dem Mittelalter der Schauplatz großer epochaler Umbrüche europäischer Geschichte. Es ist eines der Zentren des europäischen Humanismus und der Reformation, verfügt über einen ungeheuren Reichtum an Kulturgütern und wird in der Neuzeit schließlich zum Zankapfel nationaler Machtpolitik, hin- und hergerissen zwischen den deutschen und französischen Besitzansprüchen. Heute ist das Elsass als europäische Zentralregion Mittelpunkt deutsch-französischer Kultur, gleichsam ein Musterland europäischer Versöhnung und Vereinigung. Diese abwechslungsreiche Geschichte wird knapp, kurzweilig und spannend erzählt, alles Wissenswerte zur Geschichte des Elsass zum Studieren, Erforschen und Lesen in einem kompakten Band. Umfang: 226 S. ISBN: 978-3-17-023248-8
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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